Als Marketing-Experte ist ihm die zielführende Kommunikation von Rebound ein Anliegen. Je mehr Menschen wir dazu erreichen, desto lauter wird unsere Stimme.
Engagierte Unternehmerin, die genau da anpackt wo es sinnvoll und wichtig ist. Das Rebound-Projekt ist für sie Ehrensache.
Ganzheitlich und Verantwortungsvoll – seine Philosophie macht auch an Landesgrenzen nicht halt. Rebound zu unterstützen heißt für ihn, dass Kinder überleben können.
Den größten Erfolg in unserem Leben finden wir nicht alleine in unserem Beruf, sondern in dem, was wir für die Menschen neben uns bereit zu tun sind. Dazu gehört, das Lachen der Kinder, ihre Gesundheit, ihre berufliche Entwicklung, die Erreichbarkeit in einem neuen Leben und eine Zukunft.
Das ist für mich Erfolg und das ist es, was mich zufrieden stellt und glücklich macht.
Mit 12 Jahren war Jonathan in die Hände der Mai- Mai-Rebellen gefallen und wurde als Kindersoldat missbraucht. Nach seiner Flucht ermöglichte ihm World Vision eine Schreinerausbildung, die Jonathan erfolgreich abschloss. Zusammen mit seinen Freunden Elvis und Kombi, die er im „Rebound“-Zentrum kennenlernte, hat er eine eigene Schreinerei in Beni eröffnet. Ihr ehemaliger Lehrer, Erick, unterstützt die Jugendlichen. „Von meinem ersten Verdienst habe ich mir eine Matratze gekauft. Ich hatte noch nie eine eigene Matratze!“, erzählt Jonathan stolz. Der 16-Jährige lebt bei einer Gastfamilie. Dank seines Einkommens als Schreiner kann er nun einen Beitrag zu den Haushaltskosten leisten. Von dem Gewinn haben sich die drei jungen Schreiner bereits eine elektrische Kreissäge gekauft. „Wir möchten mehr verdienen, um weitere Maschinen für unsere Schreinerei anzuschaffen“, sagt Kombi. In nur einem Monat haben sie 138 Fenster für eine neue Schule gebaut. Die Auftragslage ist gut.
Ich war ungefähr 10 Jahre alt, als bewaffnete Männer unser Haus überfielen und meinen Vater umbrachten. Meine Mutter verließ uns kurz darauf. Ich konnte nicht zur Schule gehen. Mit 15 überredete mich ein Freund, mich einer Milizengruppe in Beni anzuschließen. Es war eine harte Zeit. Wir sahen schreckliche Dinge. Deswegen sind wir nach Butembo geflohen. Die Menschen wollten aber nichts mit uns zu tun haben – selbst unsere Verwandten nicht! Wir landeten auf der Straße, nahmen Drogen, tranken Alkohol. Im Dezember 2014 hörte ich, dass World Vision ehemaligen Kindersoldaten hilft. Jetzt mache ich eine Ausbildung zum Schuster. Nach und nach konnte ich etwas Geld zurücklegen, wenn auch kleine Beträge. Davon kaufte ich ein Bett, eine Matratze, Stühle und Kleidung. Außerdem beschaffte ich Material für die Schuhproduktion (Messer, Hammer, Nadeln, etc.), damit ich nach dem Unterricht zu Hause arbeiten kann. Ich bin stolz darauf, dass ich jetzt für meine Mutter und meine jüngeren Geschwister sorgen kann. Dank World Vision sind wir wieder eine Familie. Ich habe wieder Hoffnung auf ein besseres Leben. Mein Traum ist, eines Tages eine eigene Schuhfabrik zu leiten.
Als Jacques 10 Jahre alt war, wurde sein Dorf von bewaffneten Milizen überfallen und sein Vater wurde getötet. Er, seine Mutter und seine jüngeren Geschwister blieben zurück. Er hatte nie die Möglichkeit eine Schule zu besuchen. Als er 15 Jahre alt war überredete ihn ein Freund sich den Mai Mai Milizen anzuschließen, eine Rebellenarmee, die im Kongo für viele Gräueltaten verantwortlich ist. Die Mai Mai plündern im Ostkongo ganze Dörfer, rekrutieren Kindersoldaten und sind für Vergewaltigungen und Plündereien berüchtigt. Viele Jugendliche, so auch Jacques, schließen sich den Mai Mai freiwillig an, weil sie zumindest in dieser Gruppe eine warme Mahlzeit erhalten und nicht alleine sind. Er kam in die Region Beni und wurde Zeuge von grauenvollen Taten und einem Leben unter schwierigsten Bedingungen. Nach 8 Monaten entschied sich Jacques dazu, zusammen mit seinem Freund, zu fliehen und sie kamen nach einer Woche Fußmarsch zurück in die Stadt Butembo. Dort auch dort wurden sie nicht mit offenen Armen empfangen, selbst nicht von Verwandten, denn sie hatten schließlich auch geplündert und gemordet. Die beiden lebten erst einmal auf der Strasse, tranken Alkohol und nahmen Drogen. Eines Tages erfuhr er von dem Rebound Projekt von World Vision, die ehemaligen Kindersoldaten eine zweite Chance geben und er stellte sich direkt im Center vor und bekam einen Platz und eine Ausbildungsstelle zum Schuhmacher. Untergebracht in einer Gastfamilie, mit täglichen Arbeitsabläufen im Rebound Center und psychologischer Betreuung, entwickelt sich Jacques zu einem hervorragenden Schüler. Sein Ausbilder lobt ihn sehr und prophezeit ihm eine gute Zukunft, da er sehr fleissig und gewissenhaft arbeitet. Neben der Ausbildung verkauft er abends seine ersten Leder- Schuhe und kann sich damit schon einiges leisten. So hat er sich zum Beispiel ein eigenes Bett und eine Matratze geleistet, worauf er sehr stolz ist. Sein Traum ist es, eine eigene Schuhfabrik zu eröffnen und damit auch seine Mutter und die jüngeren Geschwister zu ernähren. Er ist unheimlich stolz darauf, was er bereits geleistet hat.
„ Ich war nie in der Schule. Wie jedes Strassenkind war ich total verzweifelt. Ich weinte viel wenn ich alleine war und stellte mir tausend Fragen über mein Leben und meine Zukunft. Ich habe mein Leben als Prostituierte gehasst und habe mich immer wieder gefragt, wie ich da raus komme“. Martine wurde Anfang 2014 im Rebound Center in Butembo aufgenommen. Sie lebte früher bei ihrer Großmutter, bei der ihre Eltern sie als kleines Mädchen zurück gelassen hatten. Die Großmutter war allerdings so arm, dass Martine weder in eine Schule gehen konnte, noch regelmäßig essen konnte. Im Kongo ist es üblich, dass Eltern ihre Kinder sehr früh sich selbst überlassen, da sie in den Wäldern oder auf den Feldern arbeiten gehen. Die Kinder müssen sich in jungen Jahren bereits um ihre jüngeren Geschwister kümmern, die wenigsten gehen in die Schule und es mangelt dadurch an den grundlegendsten Dingen wie Erziehung, Hygiene und Bildung. Martine macht bei Rebound eine Lehre zur Schneiderin und ist sehr glücklich darüber. Sie kann Kleidung und Schuhe selbst herstellen und sich mit dem Verkauf auch selbst versorgen, was sie sehr stolz macht. Ihr größtes Glück ist, dass es einen Weg aus der Prostitution gab und sie nun eine echte Perspektive im Leben hat.
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